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Sonderschutzplanung für Blackout-Szenarien


Im Rahmen der Planungen für einen flächendeckenden, lang andauernden Stromausfall (Blackout) hat der Landkreis München die KomRe AG aus Berlin beauftragt, zusammen mit dem Landkreis und den Kommunen eine Sonderschutzplanung zu erarbeiten. Die Sonderschutzplanung baut auf den Ergebnissen der Kommunalen Impact Analyse aus 2022 auf. Die Auftaktveranstaltung mit sämtlichen Kommunen fand am 15.05.2023 statt.

In der Sonderschutzplanung werden spezifische Notfallpläne mit konkreten Handlungsempfehlungen für den Landkreis und für jede Stadt/Gemeinde des Landkreises erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen beinhalten Ablaufpläne und Checklisten um den Landkreis und die Kommunen bei einem Blackout handlungsfähig zu halten und um die Auswirkungen eines Blackouts soweit wie möglich zu minimieren.

Standardisierte Befragung örtlicher Einrichtungen

Viele örtliche Einrichtungen bekommen in den kommenden Wochen Post: Da in den Notfallplänen auch verschiedenste Einrichtungen wie z. B. Bildungseinrichtungen, Kindertagesstätten, Pflegeheime, Ärzte, Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Beherbergungsbetriebe erfasst werden, werden diese durch die KomRe AG zum Thema Blackout standardisiert befragt. Selbstverständlich werden die dabei erhobenen Daten unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften gespeichert und nur für Zwecke der Gefahrenabwehr verwendet.

Die Sonderschutzplanung erweitert und vertieft somit die bereits vorhandenen Blackout-Planungen des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden. Ferner stellt die Sonderschutzplanung der KomRe AG sicher, dass die Planungen der Städte/Gemeinden untereinander und mit dem Landratsamt optimal vernetzt sind und somit die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Gefahrenabwehr noch effektiver wird.

Die erarbeiteten Erkenntnisse werden laufend in die bestehenden Pläne eingearbeitet. Die Sonderschutzplanung wird voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein