Neuigkeiten Bürgermeisterin

Auf ein Wort im August 2021


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es ist August und Ferienzeit. Und ja, es ist die Zeit der Öffnung, des „endlich wieder“. Endlich können wir wieder zusammenkommen, auch einmal feiern, aufatmen und wieder freier sein. Auch wir in der Gemeinde freuen uns, dass wir jetzt wieder einige Feste feiern können, lang fällige Ehrungen nachholen und freudige Jubiläen begehen. Weil die Corona-Inzidenzen seit einigen Wochen niedrig liegen und viele Menschen geimpft werden konnten, ist es für viele nun eine Zeit des Durchatmens und eine Zeit der Hoffnung, dass ab jetzt kein Lockdown mehr nötig sein wird.

Gleichzeitig sind die Sorgen nicht verschwunden, es ist auch eine Zeit des „wenn doch, was dann?“. Wenn die Corona-Pandemie doch wieder zu einer Gefährdung wird, brauchen wir dann Lüftungsgeräte in den Schulen und in öffentlichen Räumen? Wenn doch, funktioniert dann die Abstimmung zwischen den Behörden, bekommen wir dann wieder genug Helfer für Risikogruppen? Wenn es doch wieder einen Lockdown geben sollte, wie kommen dann unsere Kinder, unsere Gewerbetreibenden, unsere Senior*innen durch diese Zeit? Alle diese Fragen und Gedanken schweben immer noch und leider für manche schon zu lange mit.

Darum ist es gerade jetzt wichtig, liebe Mitbürger*innen, um sich zu schauen. Gerade jetzt, wo viele von uns – zu Recht – guter Stimmung sind, sollten wir schauen: Wie sind meine Freund*innen und meine Nachbar*innen, meine Bekannten durch die vergangenen Monate gekommen? Die meisten von uns hat es Kraft gekostet, Lockdown und Einschränkungen hinter sich zu bringen. Manche haben sich eventuell sogar neue Chancen und Wege für die Zukunft erschlossen. Einige jedoch haben in dieser außergewöhnlichen Zeit ihre Zukunftsperspektive, ja ihren inneren Kompass verloren. Besonders diesen Menschen, denen es nicht so gut geht oder die aus unterschiedlichsten Gründen Leid und Trauer empfinden, gilt der Blick. Lassen Sie uns gerade jetzt, wo wieder mehr möglich erscheint und bei vielen die Lebensfreude aufblüht, auch einen Blick nach rechts und links werfen. Vielleicht gibt es jemanden, dem oder der wir zuhören sollten, wo wir praktische Hilfe leisten oder einen Weg zu Unterstützungsangeboten weisen können.

Natürlich hoffe ich aber vor allem, dass die meisten von Ihnen den Sommer und die Ferienzeit wirklich unbeschwert genießen können. Vielleicht sehen wir uns bei einem Picknickkonzert, bei der Ehrung der fleißigsten Stadtradler*innen oder bei einem anderen sommerlichen Anlass – ich würde mich freuen!

Mit besten Grüßen


Unterschrift Mindy Konwitschny
Mindy Konwitschny
Erste Bürgermeisterin