Auf ein Wort im Juli 2020
01.07.2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie Sie bestimmt aus der Presse entnommen haben, wurde unsere Gemeinde in der letzten Sitzung vom „Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen“ gebeten, sich erneut mit dem möglichen Standort der Realschule zu befassen. Hintergrund ist eine Machbarkeitsstudie des Schulzweckverbandes, die eine vermeintliche Kostenersparnis von 22 Millionen Euro bei einer Realisierung der Realschule als Campuslösung mit gleichzeitigem Ausbau des Gymnasiums prognostiziert.
Der Gemeinderat hat sich 2018 und 2019 lange, intensiv und natürlich gewissenhaft mit der Standortfrage in unserem Ort, aber auch mit der Frage, ob sich die Gemeinde überhaupt als Standort zur Verfügung stellen soll, befasst. Letzteres schien aufgrund nicht vorhandener realistischer Alternativen eine Pflicht zu sein – würden die meisten Schüler*innen dieser neuen Realschule doch aus unserer Gemeinde kommen – und fand deutliche Zustimmung. Die Standortfrage im Ort wurde kontrovers diskutiert. Im Februar 2019 entschied sich der Gemeinderat für den Standort an der Brunnthaler Straße. Die gewichtigsten Gründe hierfür waren die geringere zusätzliche verkehrliche Belastung des Ortszentrums um den S-Bahnhof und die möglichen Synergieeffekte mit dem Ausbau der Erich Kästner Grund- und Mittelschule. Aufgrund dieser Beschlüsse hat die Gemeinde vom Zweckverband am 19. März 2019 den Auftrag erhalten, „die bau- und eigentumsrechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Bau zu schaffen.“ Gleichzeitig hatte der Zweckverband die Genehmigung beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für diesen Standort und den Schultyp einzuholen. Die baurechtlichen und eigentumsrechtlichen Voraussetzungen sind weitmöglichst geschaffen und die Genehmigung liegt vor. Es könnte also losgehen. Die Bitte des Zweckverbandes wird von der Gemeinde als Partner des Verbandes trotz der bereits vorliegenden Beschlüsse ernst genommen. Die Gemeindeverwaltung prüft derzeit alle möglichen und notwendigen Schritte, um eine eventuelle erneute Beratung im Gemeinderat bis hin zum als Ratsbegehren initiierten Bürgerentscheid vorzubereiten. Dabei werden auch die neu hinzugekommenen Standorte außerhalb der Gemeinde und die Synergieeffekte mit den Schulen an beiden Standorten betrachtet. Bevor in dieser sehr wichtigen und ortsprägenden Entscheidung erneute Beschlüsse gefasst werden, werden Sie von den Gemeindeorganen und mir gut informiert und miteinbezogen werden…
Und jetzt wünsche ich Ihnen allen einen schönen sommerlichen Juli – wenn auch leider dieses Jahr ohne Leonhardifest!
Mit besten Grüßen und bleiben Sie gesund!
wie Sie bestimmt aus der Presse entnommen haben, wurde unsere Gemeinde in der letzten Sitzung vom „Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen“ gebeten, sich erneut mit dem möglichen Standort der Realschule zu befassen. Hintergrund ist eine Machbarkeitsstudie des Schulzweckverbandes, die eine vermeintliche Kostenersparnis von 22 Millionen Euro bei einer Realisierung der Realschule als Campuslösung mit gleichzeitigem Ausbau des Gymnasiums prognostiziert.
Der Gemeinderat hat sich 2018 und 2019 lange, intensiv und natürlich gewissenhaft mit der Standortfrage in unserem Ort, aber auch mit der Frage, ob sich die Gemeinde überhaupt als Standort zur Verfügung stellen soll, befasst. Letzteres schien aufgrund nicht vorhandener realistischer Alternativen eine Pflicht zu sein – würden die meisten Schüler*innen dieser neuen Realschule doch aus unserer Gemeinde kommen – und fand deutliche Zustimmung. Die Standortfrage im Ort wurde kontrovers diskutiert. Im Februar 2019 entschied sich der Gemeinderat für den Standort an der Brunnthaler Straße. Die gewichtigsten Gründe hierfür waren die geringere zusätzliche verkehrliche Belastung des Ortszentrums um den S-Bahnhof und die möglichen Synergieeffekte mit dem Ausbau der Erich Kästner Grund- und Mittelschule. Aufgrund dieser Beschlüsse hat die Gemeinde vom Zweckverband am 19. März 2019 den Auftrag erhalten, „die bau- und eigentumsrechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Bau zu schaffen.“ Gleichzeitig hatte der Zweckverband die Genehmigung beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für diesen Standort und den Schultyp einzuholen. Die baurechtlichen und eigentumsrechtlichen Voraussetzungen sind weitmöglichst geschaffen und die Genehmigung liegt vor. Es könnte also losgehen. Die Bitte des Zweckverbandes wird von der Gemeinde als Partner des Verbandes trotz der bereits vorliegenden Beschlüsse ernst genommen. Die Gemeindeverwaltung prüft derzeit alle möglichen und notwendigen Schritte, um eine eventuelle erneute Beratung im Gemeinderat bis hin zum als Ratsbegehren initiierten Bürgerentscheid vorzubereiten. Dabei werden auch die neu hinzugekommenen Standorte außerhalb der Gemeinde und die Synergieeffekte mit den Schulen an beiden Standorten betrachtet. Bevor in dieser sehr wichtigen und ortsprägenden Entscheidung erneute Beschlüsse gefasst werden, werden Sie von den Gemeindeorganen und mir gut informiert und miteinbezogen werden…
Und jetzt wünsche ich Ihnen allen einen schönen sommerlichen Juli – wenn auch leider dieses Jahr ohne Leonhardifest!
Mit besten Grüßen und bleiben Sie gesund!
Mindy Konwitschny
Erste Bürgermeisterin